Montag, 9. Januar 2017

Eingeschneit

OMG! Wer hätte gedacht, dass gerade mir das passiert. Ich, die in Oregon ist, die die dachte dass sie dieses Jahr keinen Schnee zu sehen kriegt…

Aber mal von vorne.
Es wird hier immer mal gesagt, nächste Woche soll es schneien, morgen soll es schneien… doch es ist nie passiert, bis zum 1. Januar. Denn da fing es tatsächlich an zu schneien. Unglaublich, ich wachte an dem Morgen auf, der erste Tag im neuen Jahr und, was sehe ich, wenn ich rausschaue, Schnee!! Wahnsinn!!
Natürlich haben alle meine Freunde hier auf allen Social Media Plattformen gepostet, dass es schneit, und es war schon ein bisschen mehr als normal hier. Es waren 3-4 inches. Alle waren total begeistert. Vor allem, als dann die Schule abgesagt wurde. Doch wer hätte gedacht, dass es am nächsten Morgen noch „besser“ wird… Es hörte einfach nicht auf mit schneien. Wir hatten einen „ganz normalen“ Tag, bis dann, als wir gerade am Abendbrottisch saßen, der Strom ausfiel. Ganz toll… Die Sonne war auch schon untergegangen und saßen wir am Abendbrottisch mit Öllampen um etwas zu sehen. Meine einzige Hoffnung, am nächsten Tag aufwachen und wieder Strom haben.
 
Dies geschah dann auch. Aber, ich musste 6:30 Uhr aufstehen, da mein Gastvater versucht hat zur Arbeit zu fahren und im Schnee stecken geblieben ist. Dazu muss ich sagen, erstens, wir haben eine sehr lange Zufahrt, somit kann man da nicht einfach mal so Schnee schippen, und zweitens, gibt es hier nicht so einen Organisierten Winterdienst wie in Deutschland, für den gesamten Josephine County, in dem ich mich befinde, gibt es vielleicht 1 oder 2 Maschinen, die die gesamten Straßen von Schnee befreien sollen. Da wir am Dienstag dann schon bei 3 feet Schnee angekommen waren, war es unvermeidlich, dass dies geschah. Somit durften meine Schwester und ich dann so früh aufstehen, um zu helfen, dass Auto zu befreien. Die gesamte Aktion hat nicht sehr lange gedauert. Und wir waren schon bald wieder im warmen Haus vorm Kamin angekommen. Sobald wir jedoch wieder drinnen waren fiel der Strom schon wieder aus. Was wir jedoch nicht wussten war, dass dieser Stromausfall 36 Stunden dauern sollte.

Am Abend haben wir dann essen auf der heißen Oberfläche des Kamins gekocht. Und das Geschirr wurde auch langsam Knapp, da wir bis dahin noch nicht die Zeit hatten, den Geschirrspüler anzustellen, da ja schon mal Stromausfall war, wir dann draußen waren und er wieder ausfiel.

Alles nicht mehr ganz so toll, haben wir dann nur noch gehofft, dass der Strom zurückkommt, kam er aber nicht. Am nächsten Tag wurde es noch schlimmer… Die Elektrik Firma hat alle informiert, dass sie damit rechnen sollten, bis Freitag keinen Strom mehr zu haben. Es war Mittwoch. Das war ein Albtraum. Und dann war auch noch der Akku von meinem Handy alle, nachdem ich es dreimal mit meinen Extra Akkus aufgeladen hatte.

So um halb neun, wir saßen gerade mit der Öllampe am Tisch und haben Karten gespielt, gingen auf einmal alle Lampen aus. Meine Gastmom, meine Schwester und ich haben geschrien, wir waren so glücklich. Sofort ging natürlich Hausarbeit los, da wir nicht wussten wie lange wir den Strom haben würden: Wäsche waschen, Geschirr waschen, Duschen, und alle elektronischen Geräte an die Steckdose anstecken. Unglaublich gutes Gefühl wieder Strom zu haben.

Bis heute ist es noch nicht wieder ausgefallen, aber Wetterberichte sagen, dass es Donnerstag wiederholt anfangen soll zu schneien. So sehr ich Schnee liebe, ich hoffe nicht das es wieder schneit, da Oregon nicht gut auf Schnee vorbereitet ist.

Doch auch mit Strom ist da noch ein weiteres Problem: Wir können das Haus nicht verlassen und nirgendswo hingehen. Wir wohnen mit dem Auto 15 Minuten von Cave Junction entfernt. Somit waren wir praktisch im Haus „eingesperrt“, da es ein 3 Stündiger Fußmarsch gewesen wäre. Ein gutes hatte es allerdings, neben den zwei Wochen Weihnachtsferien hatten wir somit auch noch eine zusätzliche Woche Schulfrei und morgen ist immer noch keine Schule…

Doch bis jetzt kann ich sagen, heute war der beste Tag bislang… Denn es kam ein Mann mit seinem Traktor und hat unsere Zufahrt freigeschoben, anschließend sind wir nach Grants Pass gefahren, waren bei KFC, wo ich das letzte Mal in Deutschland im Sommer war, und dann noch bei Dutch Bro’s. Wir kommen zurück und ich erhalte gerade die Nachricht, dass meine Ektern mit mir nach meinem Auslandsjahr Urlaub hier machen werden. Ich war so begeistert und happy. Ich wäre vor Freude wahrscheinlich in die Luft gesprungen, aber ich saß leider im Auto. Haha ^^ Bester Tag!!
PS: Es waren bestimmt 4 feet am Ende und seit 1919 gab es hier nicht mehr so viel Schnee.

Weihnachtszeit

Wo soll ich da nur Anfangen. Weihnachten war extrem schön, aber hat auch ganz schön an meiner Geduld gezerrt, denn, mein Weihnachtspaket ist immer noch nicht da!

Aber das ist auch schon das einzig negative.
Das Beste an Weihnachten war für mich, und das mag jetzt absurd klingen, dass meine Gastmutter meiner Schwester und mir einen Adventskalender gemacht hat. Somit war zumindest eine Deutsche Tradition auch in Amerika vorhanden. In jedem „Türchen“ war Schokolade und ein „random act of kindness“, zum Beispiel war eine Aufgabe, mache jemandem ein Kompliment, oder umarme jemandem oder bringe den Leuten im Sekretariat Zuckerstangen… Das war ziemlich cool und ich bin meiner Gastmutter auch sehr dankbar, dass sie das für mich gemacht hat.
Meine erste Ferienwoche, habe ich genossen, obwohl ich nicht komplett Ferien hatte, da trotzdem noch Basketballtraining und Spiele stattfanden.
Doch, es sollte eine große Überraschung auf uns zu kommen. Denn, Amber, die Tochter meiner Gastmutter ist von Texas hierhergereist, mit dem Auto ist sie ganze 39h lang am Stück gefahren, um meinen Gasteltern ein unglaublich schönes Weihnachtsgeschenk zu machen.
Somit haben wir dann Weihnachten zusammenverbracht. Ich bin unglaublich dankbar, Amber kennengelernt zu haben, ich hatte eine Menge Spaß…
Weihnachten in den USA ist definitiv anders. Anstatt den Nikolaus der Süßigkeiten in die Stiefel legt, wird ein „Stocking“ mit Süßigkeiten gefüllt. Statt die Geschenke an Heilig Abend zu öffnen, geschieht das erst am nächsten Morgen, da der Weihnachtsmann über Nacht alle unter den Baum gelegt hat.
Aber auch mit vielem gleich, Geschenke, Dekorationen… Es kommt natürlich auch auf die Familie drauf an was und wie viel man schmückt oder auch wie sehr man Weihnachten „feiert“.
Die Weihnachtszeit war sehr schön, jedoch schwebte auch ein bisschen Trauer mit, da ein Teil von mir lieber mit meiner Familie in Deutschland zusammen gewesen wäre. Und natürlich wären weiße Weihachten gleich noch viel schöner gewesen. Aber man kann nicht alles haben. Und im Nachhinein habe ich wegen meinem Wunsch, dass es schneit, an einen Spruch besonders denken müssen: „Be careful what u wish for!“. Denn was mich dann Neujahr erwartete war ein riesen Haufen an Schnee.

Weihnachtszeit

Wo soll ich da nur Anfangen. Weihnachten war extrem schön, aber hat auch ganz schön an meiner Geduld gezerrt, denn, mein Weihnachtspaket ist immer noch nicht da!

Aber das ist auch schon das einzig negative.
Das Beste an Weihnachten war für mich, und das mag jetzt absurd klingen, dass meine Gastmutter meiner Schwester und mir einen Adventskalender gemacht hat. Somit war zumindest eine Deutsche Tradition auch in Amerika vorhanden. In jedem „Türchen“ war Schokolade und ein „random act of kindness“, zum Beispiel war eine Aufgabe, mache jemandem ein Kompliment, oder umarme jemandem oder bringe den Leuten im Sekretariat Zuckerstangen… Das war ziemlich cool und ich bin meiner Gastmutter auch sehr dankbar, dass sie das für mich gemacht hat.
Meine erste Ferienwoche, habe ich genossen, obwohl ich nicht komplett Ferien hatte, da trotzdem noch Basketballtraining und Spiele stattfanden.
Doch, es sollte eine große Überraschung auf uns zu kommen. Denn, Amber, die Tochter meiner Gastmutter ist von Texas hierhergereist, mit dem Auto ist sie ganze 39h lang am Stück gefahren, um meinen Gasteltern ein unglaublich schönes Weihnachtsgeschenk zu machen.
Somit haben wir dann Weihnachten zusammenverbracht. Ich bin unglaublich dankbar, Amber kennengelernt zu haben, ich hatte eine Menge Spaß…
Weihnachten in den USA ist definitiv anders. Anstatt den Nikolaus der Süßigkeiten in die Stiefel legt, wird ein „Stocking“ mit Süßigkeiten gefüllt. Statt die Geschenke an Heilig Abend zu öffnen, geschieht das erst am nächsten Morgen, da der Weihnachtsmann über Nacht alle unter den Baum gelegt hat.
Aber auch mit vielem gleich, Geschenke, Dekorationen… Es kommt natürlich auch auf die Familie drauf an was und wie viel man schmückt oder auch wie sehr man Weihnachten „feiert“.
Die Weihnachtszeit war sehr schön, jedoch schwebte auch ein bisschen Trauer mit, da ein Teil von mir lieber mit meiner Familie in Deutschland zusammen gewesen wäre. Und natürlich wären weiße Weihachten gleich noch viel schöner gewesen. Aber man kann nicht alles haben. Und im Nachhinein habe ich wegen meinem Wunsch, dass es schneit, an einen Spruch besonders denken müssen: „Be careful what u wish for!“. Denn was mich dann Neujahr erwartete war ein riesen Haufen an Schnee.