Freitag, 1. Juli 2016

Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, als mir mitgeteilt wurde, in welcher Gastfamilie ich nächstes Jahr leben werde.
Am 26. Februar habe ich Post bekommen und schon die Überschrift dieses Briefes: „Gastfamilie“ machte mich stutzig. Ich war ziemlich überrascht: Kann es wirklich sein, dass ich jetzt schon eine Gastfamilie habe? Ich habe doch erst vor 3 Wochen meine vollständigen Bewerbungsunterlagen an die Partnerorganisation in den USA abgeschickt. Doch als als Text geschrieben stand: „Liebe Anna, es ist soweit! Wir freuen uns, dir mitteilen zu können, dass wir eine Gastfamilie für dich gefunden haben.“ hatte ich keine Zweifel mehr. Ich habe mich riesig gefreut und bin komplett ausgerastet. Natürlich habe ich sofort meiner Gastfamilie geschrieben. Ich glaube ich habe mehr als eine Stunde an der E-Mail gesessen, weil ich nicht wusste was ich schreiben sollte, so überrascht war ich.
Neben dem Brief waren auch viele Informationen und Bilder von meiner Gastfamilie beigelegt. Auf deren Grundstück gibt es viele Tiere, sie haben Enten, Truthähne, Hühner, Pfaue, Katzen, Hunde und tagsüber grast eine Herde Wild in ihrem Vorgarten. Da ich Tiere über alles Liebe, war ich von Anfang an sehr begeistert.
Ich werde bei einem Ehepaar (58 & 59) in Cave Junction, im Süden Oregons, leben. Sie haben eine Tochter (29), die aber schon ausgezogen ist und jetzt in Texas wohnt. Sie haben schon mehrere Mädchen aufgenommen und mit einer von ihnen, die erst dieses Jahr da war, werde ich mich in den Ferien treffen, da freue ich mich schon sehr drauf.  Außerdem wird eine weitere Austauschschülerin aus Südkorea in meinem Alter dort 1 Jahr lang mit mir leben und wir werden uns ein Zimmer teilen. Ich bin sehr froh an meinem ersten Tag nicht alleine zu sein und immer jemanden an meiner Seite zu haben, dem es in bestimmten Situationen wahrscheinlich genauso geht wie mir und mit dem ich mich immer austauschen kann. Ich habe so sehr gehofft, dass noch eine zweite Austauschschülerin in meiner Gastfamilie platziert wird, und so ist es jetzt auch gekommen.
Seitdem ich diese Informationen bekommen habe, schreibe ich fleißig E-Mails mit meinen Gasteltern und mit meiner zukünftigen Schwester. J Meine Gasteltern sind sehr freundlich und zuvorkommend. Sie haben mir schon einiges von der Umgebung, von meiner neuen Schule (IVHS) und auch von den Dingen, die sie unbedingt mit uns machen möchten, erzählt.
Ich kann es kaum erwarten, alle kennenzulernen und mein Abenteuer zu starten. Immerhin sind es jetzt nur noch 45 Tage…

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